Zur Aufrichte des Kunstpavillons:
Matthias Brefin, der Ururenkel von Albert Anker, präsentierte bei der Aufrichte des Kunstpavillons drei Fundstücke:
Zur Aufrichte des Ankerhauses:
3 Texte aus Anker’s Anekdotenbüchlein (Geschichten aus dem Dorf)
1. Unser Vater (=Samuel Anker, Tierarzt) kaufte das Beundlein, das an unsere Matte stosst, wo wir gewöhnlich Kartoffeln haben, vom Onkel Statthalter. Schaffner Probst wurde böse darüber, denn er wollte dies Land in dieser Gegend alles kaufen. Da kaufte unser Vater ihm zum Trotz das Beundlein, dessen Hälfte von der Strasse zerstört worden ist. Alles Land um unser Haus herum waren ehemals Beunden, die eine gab so viel Abgaben, dass man es nicht anpflanzte.
2. Wenn ehemals ein Haus aufgerichtet wurde, brachten die Nachbarn, die an der Aufrichte halfen, allerlei Esswaren mit. Dem Gebrauch gemäss brachte ein jeder mit: eine Hamme, ein Mass Wein, ein Mäss Korn und ein Brod.
3. Zur Aufrichte unseres Hauses wurde zuletzt der Lehm aus der Grube in Müntschenmier mit Ochsengespannen herangefahren und im Tenn ausgebreitet. Dann spielte die Dorfmusik auf dem Heuboden und die Dorfjugend tanzte barfuess auf dem frischen Lehm. So wurde der Lehmboden eingestampft und es war ein Fest für alle.