Die Sanierung des historischen Anker-Hauses verläuft nach Plan, trotz der unerwarteten Mängel, die bei den Rückbauarbeiten im Herbst 2022 festgestellt wurden und den Mehrarbeiten und -kosten, die dadurch entstanden sind. Das Ziel der Eröffnung Anfangs Juni 2024 wird erreicht werden.
Das Herzstück des Centre Albert Anker ist der neue Empfangsraum im ehemaligen Tenn des Albert Anker-Hauses in Ins. Hier werden die Besucher*innen willkommen geheissen, wird informiert und startet der Rundgang durch die Dauerausstellung und der Besuch der Wechselausstellungen im Kunstpavillon im Garten, sowie die Führungen ins Atelier und in die historischen Wohn- und Arbeitsräume des Albert Anker-Hauses.
Eine wichtige Sanierungsetappe war der Lehmboden im Tenn. Leider konnte der im Jahr 1803 eingebrachte Stampflehmboden nicht saniert werden und wurde daher neu eingebracht, jedoch nach denselben Grundsätzen und Traditionen wie Anno dazumal.
«Zur Aufrichte unseres Hauses wurde zuletzt der Lehm aus der Grube in Müntschenmier mit Ochsengespannen herangefahren und im Tenn ausgebreitet. Dann spielte die Dorfmusik auf dem Heuboden und die Dorfjugend tanzte barfuess auf dem frischen Lehm. So wurde der Lehmboden eingestampft und es war ein Fest für alle.» Aus Anker’s Anekdotenbüchlein.
Für die Ausführung konnte die spezialisierte Firma Lehm AG aus Brunnen gewonnen werden. Während des Einbaus wurde die Geschichte mit dem Einstampfen wieder aufgenommen und von der Filmerin Dominique Plüss dokumentiert. Die Lehm AG hat den Anlass begleitet und den Einbau anschließend fachgerecht fertiggestellt, so dass die Qualität des Bodens garantiert ist.