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03. Mai 2021
Der Ururenkel erzählt

Maurice Anker der Bootsbauer

03. Mai 2021
Der Ururenkel erzählt

Maurice war einer der drei Söhne von Albert und Anna Anker, der Einzige, welcher gross wurde, die beiden anderen verstarben im Kleinkinderalter. Als Junge träumte er von Reisen in die weite Welt, lernte Schiffszimmmermann am Technikum in Winterthur und heuerte gleich anschliessend im Saint  Malo auf grossen Segel- Handelsschiffen als Matrose und Schiffszimmermann an.

Alle Weltmeere hat er befahren, alle Kontinente angesteuert und unzählige Abenteuer erlebt, die er in seinem Roman „On a Volcano“ beschrieben hat.

Eine Zeit verbrachte er bei den Eingeborenen am Zambezifluss im heutigen Moçambique. Da eine englische Eisenbahnbaufirma fast alle grossen Bäume gefällt hatte für den Bau der Brücken und der Schwellen, fanden die Eingeborenen kaum mehr Baumstämme für die Herstellung ihrer traditionellen Einbäume. Maurice hatte von der Ausbildung her noch den Bauplan für Aareweidlinge im Kopf. Also besorgte er Werkzeug, sägte kleinere Bäume zu Brettern und baute daraus solche Flussschiffe. Zum Zersägen der Stämme wurde unter dem Stamm eine mannstiefe Grube gegraben. Ein Mann stand unter dem Stamm, der andere darauf, und so sägten sie von Hand die Bretter. Davon ist im Ankernachlass ein Foto erhalten. Noch heute werden dort ähnliche Schiffe gebaut, in Erinnerung an den Schweizer, welcher ihnen diese Kunst gelehrt hatte, nennen die Eingeborenen sie immer noch „Swiss Pontoons“. Heute ging das Sägen in Burgdorf einfacher und rascher mit Maschinenkraft.

 

Maurice und seine Mutter Anna in Ankers Garten