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Vom Albert Anker-Haus zum Centre Albert Anker

Das grosse repräsentative Bauernhaus an der Müntschemiergasse 7 in Ins, in dem Albert Anker 1831 geboren wurde, hatte sein Grossvater 1803 erbauen lassen. Vater und Grossvater Albert Ankers waren beide Tierärzte. Deshalb verfügt das Haus über einen ausgedehnten Ökonomieteil, über Ställe, riesige Heuböden, Vorratsräume und Gewölbekeller. 1859 richtete sich Albert Anker im Obergeschoss seines Elternhauses ein grosses Atelier mit zwei nach Norden ausgerichteten Dachfenstern ein. 1860 erbte er sein Elternhaus. Ab 1891 lebte Anker mit seiner Familie ganzjährig in Ins. Das Atelier wurde vergrössert und heizbar gemacht. Ebenso wurde der Wohnbereich einem bürgerlich-gehobenen Lebensanspruch entsprechend ausgebaut und erneuert.
Nach Ankers Tod 1910 blieb das Haus im Besitz seiner Familie. Seine Erben bewahrten das Haus als Ganzes und das Atelier mit seiner kompletten Einrichtung beinahe unverändert bis in unsere Gegenwart.

Um Albert Ankers Lebenswerk für viele weitere Generationen zu erhalten und zugänglich zu belassen, wurde die Aufwertung und Erweiterung des historischen Bestandes von der Stiftung Albert Anker-Haus Ins veranlasst, welche 1994 von Nachkommen von Albert Anker, der Kantonalen Denkmalpflege Bern, der Gemeinde Ins und der Burgergemeinde Bern gegründet wurde.

Matthias und Rosette Brefin schenkten anlässlich der Stiftungsgründung den gesamten Nachlass im Haus. 2016 erfolgte der Verkauf der Liegenschaft mitsamt aller Grundstücke an die Stiftung Albert Anker-Haus Ins.

Die Stiftung setzte sich zum Ziel, das 2009 vom Bundesrat als Einzelobjekt in das Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung aufgenommene Anker-Haus als einmaliges Zeitdokument integral zu erhalten, seine Infrastruktur jedoch behutsam heutigen Museumsstandards anzupassen.

Dazu bedurfte es einer sorgfältigen Restaurierung des Wohnhauses unter Beizug der Denkmalpflege und des Umbaus des Ökonomieteils zu einem Besucherempfang mit Dauerausstellung, Shop, Bistro und einer Betriebswohnung.

Ein wichtiges Element des Centre Albert Anker ist der neu gebaute Kunstpavillon im Garten. Er ist der Ort der Konservierung der Sammlung der Stiftung Albert Anker-Haus Ins und der Wechselausstellungen. Im Untergeschoss befinden sich Arbeits- und Technikräume und Archiv.

Die Architektur des Kunstpavillons wurde durch den in Ins aufgewachsenen, heute in Biel lebenden, Architekten Marcel Hegg, entwickelt. Durch die Verbundenheit mit Albert Anker hat er das Projekt von Beginn an mit viel Herzblut zusammen mit der Stiftung entwickelt. Seine langjährigen Erfahrungen mit Architekturprojekten im Kunst- und Kulturbereich sowie mit denkmalgeschützten Objekten schufen die Grundlage für den einzigartigen Kunstpavillon-Bau.

 

Etappen Kunstpavillon:

Vorprojekt: Ende 2018 genehmigt
Baubewilligung: Ende 2020 erhalten
Baubeginn: Mai 2021
Grundsteinlegung: Juni 2021
Aufrichtfest: Oktober 2021
Kunstpavillon Inbetriebnahme: Juni 2022

 

Etappen Umbau/Sanierung Wohn- und Atelierhaus:

Beginn Umbau/Sanierung: September 2022
Rückbau fertig: Januar 2023
Ertüchtigung Fundationen fertig: bis April 2023
Dachsanierung: November 2023 bis August 2024
Rohbau fertig: November 2023
Einbau Stampflehmboden Empfang: September 2023
Ausbau fertig: April 2024
Umbau Anker-Haus fertig: April 2024

 

Besucherangebot:

Besucherempfang, Shop, Bistro, Lift, Toilettenanlage, Umgebungsarbeiten: bis Mai 2024
Konzeption Dauerausstellung: März bis Dezember 2023
Realisierung Dauerausstellung: Januar bis Mai 2024
Realisierung Wechselausstellung: März bis Mai 2024
Eröffnung für Publikum: ab 7. Juni 2024

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